Geschichte der Ansichtskarten von Bad Homburg

Parallel zur Entwicklung der Bäderstadt Bad Homburg entwickelte sich auch das Ansichtskartenwesen ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Kurgäste aus aller Welt, insbesondere aus England und Russland, waren wohl die ersten, deren Nachfrage zu den frühesten Postkarten von Bad Homburger Sehenswürdigkeiten führten.

Die Gründung der Spielbank in Homburg durch die Gebrüder Blanc, die auch später als "Mutter von Monte Carlo" tituliert werden sollte, zog Kurgäste aus nah und fern an. Die Räume der Spielbank wurden nach dem Spielbankverbot 1872 funktional demHomburger Kurhaus zugeteilt.

Mit der Blütezeit der Kuren in Bad Homburg zog es auch den englischen König Edward II. und den deutschen Kaiser Wilhelm II. gegen Ende des 19.Jahrhunderts nach Homburg. Dieser hatte hier im Schloss seine Sommerresidenz. Homburg verdankte viele Bauwerke, z.B. den Bahnhof oder die Ritter-von-Marx-Brücke, seiner Anwesenheit sowie den weltweit bekannten Ruf als Kur- und Kongressstadt.

Auch die Umgebung profitierte davon, so unterstützte der Kaiser u.a den Wiederaufbau der Saalburg, der Ende des 19.Jahrhunderts bis 1903 durch den geheimen Rat Ferdinand Jakobi stattfand, sowie den Bau des Herzberg-Turms durch den Taunus-Club.

1912 wurde der Kurstadt Homburg dann der Titel "Bad" zugesprochen.